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Geführte Imagination durch Musik (GIM)Die Methode GIM - oder auch nach ihrer Begründerin Hellen Bonny "The Bonny Method" genannt gehört zu der sogen rezeptiven Musiktherapie. Das heißt, die Patientin macht hier nicht aktiv Musik, sie drückt sich z.B. nicht mittels eines Instrumentes aus, sondern sie wird eingeladen, mit Hilfe bereits komponierter Musik innere Prozesse wach zu rufen. Der Begriff der Methode (GIM) beinhaltet folgendes: "Geführte": Es gibt bei dieser Methode einen sogenannte Reisende, nämliche die Klientin und eine Führerin, die Therapeutin. Nach einer Fokussierung, bei der ermittelt wird, was das Thema der Sitzung ist, legt sich die Reisende bequem auf eine Couch oder auf einen anderen entsprechenden Untergrund. Mittels einer Imaginationsübung wird sie in einen Entspannungszustand versetzt. Nach einer kurzen Einleitung wird die Musik eingeschaltet, welche die Aufgabe hat, die innere Welt der Klientin zu erreichen und innere Bilder bzw. Körpergefühle wach werden zu lassen. "Imagination durch Musik": Die Begründung für diese Art der Musiktherapie ist, dass Musik und Imagination die Sprache des Unbewussten sprechen und somit erlauben, Kontakt mit der inneren Welt aufzunehmen. Ausgewählte Musikstücke werden eingesetzt, um zu einer erweiterten oder zumindest veränderten Wahrnehmung zu führen. Ziel ist es dabei, in Bewusstseinsebenen vorzudringen, die außerhalb des normalen Wachbewusstseins liegen, und so die innere Stimme, die Stimme der Intuition, zu fördern. Die Methode arbeitet ausschließlich mit ausgewählten klassischen Stücken, deren Heilkraft nach musikpsychologischen Kriterien untersucht und bewertet wird. Erst dann wird ein Musikstück zu therapeutischen Zwecken verwendet. Beginn der Methode: in den 60-er Jahren an der John-Hopkins-Universität in Maryland. Gemeinsam mit Jean Houston, Stan Grof u.a. wurde an neuen Therapiemodellen gearbeitet. Ziel des Forschungsprojektes war, alte, verdrängete Traumata bewusst zu machen, um sie auf diese Weise zu lösen. Die Methode wird häufig bei Depressionen, Angstzuständen, Trauer und Verlust eingesetzt. Sie zeigt aber auch gute Erfolge bei psychosomatischen Erkrankungen z.B. bei der Behandlung von Krebs, wenn eine Patientin bereit ist, ganzheitlich den Weg der Heilung zu gehen. |
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